Upgrades von Inventarisierungsstationen

IT Asset Management (Cloud)

Mit jedem Upgrade von IT Asset Management werden auch Updates für die Inventarisierungsstationen bereitgestellt, und dieser Prozess kann vollständig automatisiert werden.

Die Cloud-Implementierung von IT Asset Management wird mindestens einmal im Monat aktualisiert. Mit jedem Update für den zentralen Anwendungsserver werden auch Updates für die Software der Inventarisierungsstationen bereitgestellt, damit die beiden Systeme synchronisiert bleiben.
Tipp: Beim Upgrade der Inventarisierungsstationen werden außerdem die FlexNet inventory core components, die auf jeder Inventarisierungsstation installiert sind und bei der die Inventarerfassung ohne Fußabdruck eingesetzt wird, automatisch aktualisiert. Folgende Komponenten werden dabei jedoch nicht aktualisiert:
  • FlexNet-Inventarisierungsagenten, die auf Inventarisierungszielen lokal installiert sind (entweder durch „Übernahme“ oder anderweitige Installation) und Richtlinien von einer Inventarisierungsstation erfassen
  • Exemplare des kompakten FlexNet-Inventarisierungsscanner, den Sie an benutzerdefinierten Standorten bereitgestellt haben.
Weitere Informationen zum Genehmigen von Upgrades für Ihre FlexNet-Inventarisierungsagenten finden Sie unter Durchführen eines Upgrades für den FlexNet-Inventarisierungsagenten.
Wenn Sie besondere Anforderungen an die Verwaltung von Upgrades für FlexNet Beacon auf Ihren Inventarisierungsstationen haben, können Sie die Regeln für Upgrades ändern. Beispiel:
  • Vielleicht möchten Sie, dass Updates auf einigen (oder allen) Ihrer Inventarisierungsstationein automatisch eingespielt werden. Wenn Sie die vollautomatische Option auswählen, aktualisieren sich die Inventarisierungsstationen ohne Ankündigung im Hintergrund selbst und automatisch.
  • Alternativ dazu können Sie festlegen, dass ein Deployment eines Updates selbst für diese Subsysteme zunächst in einer Testumgebung zu erfolgen hat, bevor das Update auch für das Produktivsystem genehmigt wird. Wenn Sie den Prozess manuell steuern möchten, werden Sie mit Benachrichtigungen informiert, wenn eine neue Version der Software der Inventarisierungsstation verfügbar ist, die getestet und für den Einsatz in der Produktivumgebung genehmigt werden kann.
Mit IT Asset Management können Sie globale Einstellungen ganz flexibel festlegen, die dann für alle Inventarisierungsstationen übernommen werden, oder Sie können Ausnahmen verwalten (oder jede einzelne Inventarisierungsstation separat verwalten, wenn Sie dies wünschen).
Tipp: Am besten legen Sie für jede einzelne Inventarisierungsstation die Einstellung Immer die genehmigte Version verwenden (derzeit Versionsnummer) fest. Legen Sie anschließend die globalen Einstellungen auf eine der folgenden Optionen fest:
  • Immer die neueste Version verwenden (derzeit Versionsnummer) zum Zulassen vollständig automatischer Upgrades für den gesamten Bestand.
  • Wählen Sie die neueste genehmigte Version der Software der Inventarisierungsstation, wenn jede Version manuell genehmigt werden soll.
Nach einem Upgrade wird der Betrieb der Inventarisierungsstation mit den vorherigen Konfigurationseinstellungen fortgesetzt, sodass es nicht notwendig ist, eine per Upgrade aktualisierte Inventarisierungsstation erneut zu registrieren.
Tipp: Zu den Konfigurationseinstellungen, die beibehalten werden, gehören benutzerdefinierte Speicherorte, die Sie vielleicht für einzelne, eigenständige Inventarisierungsstationen zur Verwendung als entsprechenden Verteilungsordner (DATADIR) angelegt haben. Diese benutzerdefinierten Einstellungen werden in der Registry durch automatische oder manuelle Upgrades der Software FlexNet Beacon beibehalten.

Abläufe während eines Upgrades

  1. Wenn Sie ein Upgrade für die Inventarisierungsstation genehmigt haben (oder wenn bei vollständig automatischen Upgrades eine neue Version verfügbar ist), wird die Software vom zentralen Anwendungsserver auf die Inventarisierungsstation heruntergeladen.
  2. Es wird verhindert, dass neue Aufgaben der Liste der durchzuführenden Aufgaben der Inventarisierungsstation hinzugefügt werden. (Dies beinhaltet Ermittlung, Installation von Inventarisierungsagenten, Inventarerfassung, Import von Geschäftsdaten usw.). Die gegenwärtig ausgeführten Aufgaben werden abgeschlossen, und das Upgrade bleibt mit der niedrigsten Priorität auf der aktuellen Aufgabenliste.
  3. Wenn das Upgrade startbereit ist und die Benutzeroberfläche der Inventarisierungsstation geöffnet ist, wird eine Warnung angezeigt, in der der Operator aufgefordert wird, die Benutzeroberfläche zu schließen. Wenn der Operator die Benutzeroberfläche schließt, wird das Upgrade automatisch fortgesetzt.
    Anmerkung: Das Upgrade kann nicht durchgeführt werden, während die Benutzeroberfläche der Inventarisierungsstation geöffnet ist.
  4. Der zentrale Anwendungsserver erhält eine Benachrichtigung von der Inventarisierungsstation, dass der Upgradevorgang gestartet wird (Upgrade started (Uhrzeit-und-Datum)). Sie können den Statuswert in den Eigenschaften der jeweiligen Inventarisierungsstation anzeigen, indem Sie zu Ermittlung & Inventarisierung > Inventarisierungsstationen navigieren und für die betreffende Inventarisierungsstation auf Bearbeiten klicken. Sie müssen die Seite aktualisieren, um nachfolgende Änderungen des Status anzuzeigen.
  5. Die Inventarisierungsstation löst die Aktualisierung der Software über Windows Installer aus. Dabei bleiben die aktuellen Konfigurationseinstellungen erhalten.
  6. Nachdem das Update erfolgreich abgeschlossen wurde, sendet die Inventarisierungsstation den Status Aktuell an den Anwendungsserver. Anschließend wird die Aufgabenliste geöffnet und der normale Betrieb der Inventarisierungsstation fortgesetzt. Bei einem fehlgeschlagenen Upgrade:
    • Sofern sie noch funktionsfähig ist, wird von der Inventarisierungsstation der Status Upgrade failed (View details) [Upgrade ist fehlgeschlagen (Details anzeigen)] (Zeit und Datum) hochgeladen.
    • Die Aufgabenliste bleibt blockiert (bis das Problem behoben ist).
    • Sie können die Inventarisierungsstation nicht einfach aktualisieren, indem Sie über den Compliance-Browser Änderungen am Anwendungsserver vornehmen. Stattdessen können Sie im Compliance-Browser die Einstellungen für die betreffende Inventarisierungsstation ändern, müssen aber anschließend die Inventarisierungsstation aufrufen und das Update manuell auslösen (siehe Registrieren einer Inventarisierungsstation).

Migration von Inventarisierungsstationsverbindungen

Wenn Sie vorhaben, eine Inventarisierungsstation auf einen neuen Server zu migrieren, müssen Sie ihre Verbindungen in einer separaten Aktion ebenfalls migrieren. Da jede Inventarisierungsstationsverbindung eine eindeutige GUID aufweist, besitzen die neuen, auf der migrierten neuen Inventarisierungsstation erstellten Verbindungen GUIDs, die sich von denen der Verbindungen unterscheiden, die auf der alten Inventarisierungsstation erstellt wurden, wodurch doppelter Lizenzverbrauch erzeugt wird, nämlich sowohl von den alten als auch den neuen Verbindungen.

Um dieses Problem zu vermeiden, haben Sie zwei Möglichkeiten, eine Inventarisierungsstationsverbindung ordnungsgemäß zu migrieren, direkt nachdem die Inventarisierungsstation auf dem neuen Server installiert wurde:
  • Möglichkeit A: Löschen der alten Verbindung und neue Verknüpfung von Verträgen und Bestellungen
    1. Löschen Sie die alte Verbindung. Die Verträge und Bestellungen, die mit den Lizenzen verknüpft waren, die von der alten Verbindung abgerufen wurden, werden freigegeben.
    2. Verknüpfen Sie die Verträge und Bestellungen stattdessen mit den Lizenzen, die von der neuen Verbindung abgerufen wurden.
  • Möglichkeit B: Ändern der GUID der Verbindung
    Anmerkung: Wenn Sie sich für diese Möglichkeit entscheiden, brauchen Sie Verträge und Bestellungen nicht neu zu verknüpfen.
    1. Deaktivieren Sie auf der neuen Inventarisierungsstation die neue Verbindung. (Anweisungen zum Deaktivieren einer Verbindung finden Sie unter Deaktivieren einer Verbindung.)
    2. Löschen Sie die neue Verbindung. (Anweisungen zum Löschen einer Verbindung finden Sie unter Die Registerkarte „Inventardaten“.)
    3. Suchen Sie auf der alten Inventarisierungsstation in der Datei config.xmldie GUID der alten Verbindung und notieren Sie sich diese.
    4. Deaktivieren Sie die alte Verbindung auf der alten Inventarisierungsstation.
    5. Ändern Sie auf der neuen Inventarisierungsstation die Datei config.xml, indem Sie die GUID der neuen Verbindung durch die GUID der alten Verbindung ersetzen.
    6. Aktivieren Sie die alte Verbindung auf der neuen Inventarisierungsstation. (Sie können eine Verbindung aktivieren, indem Sie sie einplanen. Siehe Zeitplan für eine Verbindung. )

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